Friedrich Karl Johann Mild wurde am 2. Juli 1881 in Schäßburg geboren und verstarb ebenda am 20. Mai 1974. Nach dem Bestehen der Reifeprüfung im Jahr 1900 studierte er Rechtswissenschaften in Eperies (Presov), Klausenburg, Berlin, München und wieder Klausenburg. Beruflich stieg er vom Verwaltungspraktikanten zum Stuhlrichter (in Großschenk) und nach der Promotion zum Dr. jur. (1919 in Debrecen) vom Oberstuhlrichter in Schäßburg zum Leiter der Verwaltungsabteilung der Präfektur auf. Den Schäßburgern ist er als Hobby-Historiker bekannt – er gab die Aufzeichnungen seines Onkels Wilhelm Mild »Zu Schäßburg Anno 1848« heraus – sowie als Geiger im Musikvereins-Orchester.
Er schreibt zu seiner Chronik: „Ich habe diese Chronik vor allem für meine sächsischen Volksgenossen zusammengestellt, die sie interessierenden Daten aus dem zwanzigsten Jahrhundert aufgenommen, andere zwar auch, aber nur insoweit sie für die Zeit- und Kulturgeschichte unserer Stadt von Bedeutung sind.
Bis zum Jahre 1781 besaßen in Schäßburg, wie auch in den übrigen sächsischen Städten, nur Sachsen, das heißt Deutsche, das Recht auf liegenden Besitz.
Nachdem es bisher niemand unternommen hat, sich näher mit der Geschichte meiner Vaterstadt zu beschäftigen, so versuche ich es.“
Diese Chronik ist ein vorläufiger Versuch, der keinesfalls Anspruch auf Vollständigkeit erhebt und daher zu weiteren, vollkommeneren Arbeiten auf diesem Gebiet anregen soll.